Sonntag, 11. September 2011

Sardegna.

Hallo ihr Lieben :)
Nachdem mein Blog mal wieder für einen guten Monat geschlafen hat, kann ich heute eine 'großartige' Ankündigung machen ;) Ich war 2 Wochen in Urlaub, auf Sardinien um genau zu sein, und es war... unbeschreiblich toll. Und deswegen gibt es unzählige Groß- und Kleinigkeiten, die ich erleben durfte und nicht vergessen will, aus diesem Grund werdet ihr bald in den Genuss eines Urlaubsberichtes kommen :)
Er wird sicher ewig lang, vor allem wegen der ganzen Fotos, die ich allerdings noch bearbeiten und hochladen muss, und von meiner Reisebegleitung bekomm ich auch noch so einige hoff ich, außerdem kann es sein, dass es stellenweise erstmal zu einer Aufzählung von Ereignissen mutiert, bevor das gesamte Werk in Fließtext zustande kommt. Und wahrscheinlich wird dieser Post hier etliche Male aktualisiert, weil ich den auf keinen Fall in einem runterschreiben kann und will, und weil mir garantiert immer mal wieder was einfällt, was ich noch nicht geschrieben hab. Es wird ein Großprojekt ;D Aber ich lasse euch wissen, wenn es beendet ist :)
Ich hoffe ihr - bzw. Isi, wenn sie wieder daist :D - freut euch über neuen Stoff ;)
Auf bald ♥

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sö, let's start brainstorming ;)
das wird jetzt alles erstmal ziemlich wirr und zusammenhanglos wirken - was es ja auch ist - aber ich möcht erstmal alles verschriftlicht haben, dass ich nichts vergesse. Der Feinschliff kommt im Folgenden :)


  • egal ob man zu Hause der ultimative Kaffeetrinker ist oder nur Gelegenheitskoffeinkonsumierer (so wie in meinem Fall): jeden Morgen wird in den unzähligen kleinen... Dingern ;D Cafés kann mans eigentlich nicht nennen, Kaffee getrunken und meisten ein Puddingteilchen verzehrt (> traditionelles Frühstück :)
    morgens Cappuccino, im Laufe des Tages üblicherweise Caffè (in Deutschland gleichbedeutend mit Espresso, aber in Italien bzw. auf Sardinien gibt es keine Tassen Kaffee)
    Ich musste feststellen, er schmeckt da unglaublich gut, deutscher Kaffee ist nichts dagegen ;)
    Und - ganz wichtig - : man kann nie zu viel und zu oft am Tag Kaffee trinken
  • jede Pizza ist riesengroß (Fotos folgen) und schmeckt um einiges besser als man es von zu Hause kennt
  • auf der Autobahn trifft man schonmal Fahrradfahrer
  • auf vielen Straßenschildern (sei es auf der Autobahn oder Landstraße etc.), in einigen Gegenden sogar auf jedem Schild, finden sich Einschusslöcher (nein kein Witz, habe nur leider kein Foto)
  • man kann dort fahren wie man will, wichtig ist nur, man fährt schnell und zögert nicht, denn alle anderen fahren genauso. Wenn man freundlich ist und andere vorlässt, steht man erstens 2 Stunden auf einer Stelle und kommt nicht voran, und zweitens erntet man ganz viele Hupen von den Hintermännern. Hupen ist sowieso sehr verbreitet da musste ich feststellen. Außerdem gibt es immer Leute, denen es nicht schnell genug gehen kann und die demzufolge an jeder denkbaren und undenkbaren Stelle überholen, egal ob das in einer Kurve ist, egal ob man die Gegenfahrbahn einsehen kann und egal ob auf dem Streckenabschnitt 50 erlaubt ist.
    Außerdem fand ich die Parkmentalität sehr ansprechend, perfekt für mich, denn keiner parkt grade, keiner parkt platzsparend, alle parken da wo sie wollen und wo Platz ist (auch auf dem Zebrastreifen, direkt vor einer Kreuzung, auf einer Kreuzung...)
    ach so eins noch: als Fußgänger ist man ein Nichts, man muss schwer um sein Leben fürchten teilweise. Zebrastreifen gibts da auch genug, aber die werden in den allermeisten Fällen großzügig übersehen, auch von der Polizei ;D
  • ein Großteil der Infrastruktur besteht aus Stopstraßen (fast an jeder Kreuzung ist ein riesiges 'STOP' auf den Boden jeder Straße gepinselt) und aus Kreiseln, ich hab in den 2 Wochen vielleicht 5 Ampeln gesehn wenns hochkommt
  • die ganzen Beobachtungen, die man beim Sonnen am Strand machen kann
  • Mrs. Wet-Tshirt 
  • man kann am Strand genau erkennen, an welchen Stellen sich die Parkplätze befinden, dort liegen die Leute Handtuch an Handtuch. Wenn man ein paar Meter weiterläuft, hat man Platz ohne Ende
  • unten im Dorf sind abends ab 8 einige Straßen für Autos gesperrt, die ganzen Geschäfte haben bis 10 auf, die Straßenhändler bauen ihre Stände auf, Musik ist auch meistens dabei... sehr faszinierend. Da werden nicht um 7 die Bordsteine hochgeklappt ;)
    (haben beispielsweise am ersten Abend um ca. halb 11 noch eine Pizza verspeist :)
  • mittags wirds schon ziemlich warm. Man hat dann mehrere Möglichkeiten. Entweder man sieht zu, dass man an den Strand kommt, denn da geht immer Wind und es lässt sich super aushalten, wenns doch zu warm wird kühlt man sich im Meer ab :) Oder man fährt mit dem Auto Mietwagen - der möglichst mit Klimaanlage ausgestattet sein sollte - irgendwohin. Eine weitere Option ist: man nimmt sich ein Vorbild an den Einheimischen und macht mittags Siesta, zwischen 12 und 4 ungefähr hat kein Geschäft auf und man sieht kaum Autos auf den Straßen, zumindest im Dorf
  • Ichnusa! ♥ (sardisches Bier, muss! ;) und nicht zu vergessen: Mirto (sardischer Likör aus sardischen Beeren)
  • Italiener reden immer ganz ganz laut mit ganz vielen ausholenden Gesten und ganz ganz übertrieben ;)
  • Bemühungen, vom italienischen Fernsehn wenigstens irgendwas zu verstehen, und die Glücksmomente, wenn man die Wettervorschau erwischt hat :)
  • die Insel ist übersäht mit Fiat 500tern Knutschkugeln (wir hatten eine weiße :) und Fiat Pandas viereckigen neuen und alten Dingern ;D und irgendwie hat auch jeder ein Auto da, hätt ich nicht gedacht, sooo komfortabel ist der Rest nicht... if u know what i mean
  • und fast jeder hat 1, 2, 3 Hunde; zum Haus, wo wir drin gewohnt haben, gehörten auch 2, Fotos folgen. Niedliche kleine Dinger, wenn auch leider ein wenig verstört, der kleinere hat sich direkt jedem unterworfen, den er gesehen hat. Und es waren eben Hofhunde, wenn der Herr des Hauses abends heimkehrte, hatten sie die Ehre, für 3 Minuten auf die Straße zu dürfen, dan war wieder Schluss bis zum nächsten Tag. Aber auf Sardinien hat jedes Haus einen recht großen umgebenden Hof, sie waren nicht auf 2x2 Meter eingepfercht oder ähnliches
    Einige Vierbeiner dürfen aber auch länger raus und gehen dann mit sich selber spazieren, es ist nicht ungewöhnlich, wenn so ein Alleingänger an einem auf der Straße vorbeitrabt. Und diese müssen dann natürlich den Kollegen hinter den Zäunen zeigen, dass sie die Glückspilze sind und frei herumlaufen dürfen, indem sie ein lautes Bell- und Knurrkonzert anstimmen, in das die Hofhunde allesamt gerne einstimmen
    Manche Tiere, Hunde und auch Katzen, haben allerdings nicht das Glück, jemandem zu gehören. Diese müssen die ganze Zeit auf der Straße (über-)leben, und so sehen viele dann leider auch aus :( Ich habe eine Katze gesehen, die ganz abgemagert war, nur noch einen 5-Zentimeter-Schwanz besaß und auch sonst nicht sehr gesund aussah. Und Hunde, die außerhalb des Dorfes auf der Landstraße lagen oder nur noch auf drei Beinen laufen konnten...
  • das Schaf ist das Nationaltier, es gibt ganz viele lustige T-Shirts mit diversen Motiven in den unzähligen Andenkenläden. Komischerweise hat es aber etwa eine Woche gedauert, bis ich so eins dann mal in realer Natur gesehen hab, Kühe allerdings schon mehrmals am ersten Tag ;)
  • es ist sehr positiv, wenn man handeln kann: habe mit bei einem der Strandverkäufer ein riesiges tolles Strandtuch zugelegt, konnte ihn von 25 auf 15 runterhandeln. Da wär bestimmt noch was gegangen, aber ich war schon super glücklich, dass ich das so weit geschafft hatte, denn eigentlich hab ichs nicht so mit Handeln ;) 
  • Die Geschäfte in der 'Fußgängerzone' lassen sich fast ausnahmslos in Restaurants/Eisdielen/Bars, Andenkenläden, Schmuckläden und Klamottenläden gliedern
  • der Akt, die riesige Wassermelone in mundgerechte Stücke zu zerlegen und zu verspeisen (wie ewig hatte ich bis dahin keine mehr gegessen, hat wahnsinnig toll geschmeckt ;)
  • die Wohnung war groß (meine Mitreisende hat sich auch nach einer Woche noch verlaufen und das richtige Zimmer gesucht ;D) und sie hatte 3 Balkone und 6 Betten, aber das waren auch die einzigen Vorzüge. Die Einrichtung war ganz grauenvoll, das kann man so gar nicht beschreiben, aber die Fotos folgen, es war nichts vorhanden außer 2 Rollen Toilettenpapier (n paar Gewürze oder Spüli oder Putzmittel oder Seife oder irgendwie sowas wär ja eigentlich nicht zu viel verlangt gewesen denk ich), den Kühlschrank musste man mit einem selbstgebastelten Drahthaken verschlossen halten und war innen an mindestens 5 Stellen mit Klebeband geklebt, es war nicht wirklich 100 prozentig sauber (3 Silberfischchen sind mit mindestens begegnet und noch diverses kleineres Zeug, außerdem waren die Kissen bei genauerem Hinsehen mit Flecken übersäht)
    und wenn man dann noch die etwas merkwürdigen Vermieter mit dazunehmen, die untern uns wohnten (bei unserer Ankunft waren sie nicht zu Hause, angeblich war der Schlüssel für uns hinterlegt, wir haben mit 4 Mann 2 Stunden gesucht und nichts gefunden, mussten dann die erste Nacht notgedrungen in einer anderen Wohnung im nächsten Ort verbringen, am nächsten Tag war Er dann anwesend, keine Entschuldigung, ich weiß bis jetzt nicht warum der Schlüssel nicht vorhanden war, die Frau hat man nur durch Zufall gesehen, sie hat sich und nicht vorgestellt, als wir abgereist sind war auch keiner anwesend... na ja man kann nicht alles haben)
  

Tagesablauf:
  • Ausschlafen ist da irgendwie nicht, egal wann man am Abend zuvor ins Bett gegangen ist, Aufwachzeit ist immer zwischen halb 7 und halb 9, aber das ist schon gaaanz außergewöhnlich. Mich als Langschläfer hat das schwer gewundert, aber positiv, denn man hat ja viel weniger vom Urlaub, wenn man jeden Tag erst um 12 aufsteht, vor allem weil das genau die heißeste Zeit des Tages ist
  • duschen/Haare waschen/sich fertigmachen/wie auch immer
  • Frühstück (bei uns bestand es fast ausschließlich aus Weißbrot, Butter und Erdbeermarmelade ;)
  • Aufbruch zum Tagesvorhaben (wenn Mietwagen nochvorhanden mit Auto, ansonsten zu Fuß), als Einleitung IMMER ein Cappuccino (mit oder ohne Teilchen ;)
    Tagesvorhaben ist entweder Autotour zu diversen Sehenswürdigkeiten, die man sich angucken will oder Strand
    Strand zu Fuß ist dann wohl oder übel der von dem Dorf wo man wohnt, aber unserer war sehr groß und sehr toll ;) Strand mit Auto kann man sich dann aussuchen, es gibt viel zu viele, man kann in 2 Wochen nicht ansatzweise alle tollen besuchen
    Aber grundsätzlich sollte man Badesachen unter seiner Kleidung tragen, weil man so gut wie jeden Tag an den Strand kommt (und ja, ich HABE Bikini getragen! ;D)
    in den 9 Stunden, die man dann am Meer verbringt, kann man dann Lesen, Leute beobachten, Schwimmen, am Wasser spazieren gehn, Muscheln suchen, in die kleinen - ich nenns jetz mal Cafés - gehn die am Strand liegen und einen Kaffee trinken oder ein Eis essen oder beides...
    ein Muss ist es allerdings, die Horden von Strandverkäufern abzuwimmeln, die einem alles - mit größtenteils schlechter Qualität - andrehen wollen (Handtücher Schmuck Hüte Sonnenbrillen Taschen Spielzeug Skulpturen CD's Pareos [dünne Tücher zum schnellen Umbinden] undundund)
  • so verbringt man den Tag bis abends, dann kauft man im Supermarkt Brot (also wir mussten das zumindest, weil das vorangegangene nach einem Tag immer schon aufgegessen war) und was sonst fehlt (z.B. Erdbeermarmelade ;D) und kehrt anschließend in die Ferienwohnung zurück
  • bei Bedarf duschen, meistens hat man den Sand vom Strand überall, aber wirklich überall
  • wenn man noch nicht genug Eis oder ähnliches gegessen hat, kocht man sich etwas schnelles (wir haben Massen von Tomaten, Mozzarella und Nudeln in diversen Formen mit diversen Soßen verspeist) oder man geht unten im Dorf essen
  • die Abende verbringt man damit, das Nachtleben unten zu genießen und die lange Straße mit den bis 10 Uhr offenen Geschäften und den Straßenverkäufern entlangzuflanieren, auch in der zweiten Woche, es macht nichts, dass man das alles schon 4 Mal gesehen hat :) ich muss sagen ich fand die Atmosphäre sehr... ja schön einfach :)
  • anschließend (oder nach dem Essen, wenn man das Flanieren ausgelassen hat) setzt man sich auf einen der 3 (!!! ;) Balkone, von dem man einen Blick über das Dorf und aufs Meer hat, und sitzt einfach da :) wahlweise genemigt man sich einen gemeinschaftlichen kleinen Trunk (beispielsweise Ichnusa oder Lambrusco) und lässt so den Abend ausklingen, bevor man sich zur Ruhe begibt

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